Klima

Brandenburg befindet sich im Übergangsbereich zwischen atlantischem Klima im Westen und kontinentalem Klima im Osten. Zwischen Prignitz und Niederlausitz ist eine leichte Verschiebung in Richtung Kontinentalklima zu erkennen. Gerade im Winter werden dort deutlich niedrigere Temperaturen gemessen.

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Die Region Sperenberg wird dem Bereich des ostdeutschen Binnenlandklimas zugeordnet und gehört damit zu den östlichen, mehr kontinental geprägten Klimazonen. Die Niederschläge betragen in Brandenburg durchschnittlich 500 bis 600 mm pro Jahr – das entspricht einer Menge von 500-600 Litern pro Quadratmeter. Damit gehört Brandenburg zu den trockensten Regionen Deutschlands. Zum Teil wurden diese Werte in den letzten Jahren deutlich unterschritten und erreichten in manchen Regionen nur Niederschlags-summen von 400-450 mm/Jahr.

Die Jahresgänge sind schwach ausgeprägt. Charakteristisch sind mäßig kalte Winter und warme Sommer. Der kälteste Monat ist in der Regel der Januar mit durchschnittlich –0,7°C. Am wärmsten ist es im Juli mit durchschnittlich 18,1°C. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 8,6°C bei einer Sonnenscheindauer von etwa 1.700 Stunden pro Jahr.

Die Apfelblüte beginnt je nach Bodenbeschaffenheit und Höhenlage um den 8. bis 13. Mai, die Winterroggenernte zwischen dem 15. und 21. Juli. Diese Werte können aufgrund lokaler topografischer Bedingungen wie Relief, Bebauung, Gewässer oder Bewaldung unterschiedlich stark beeinflusst werden.

Die großflächig verbreiteten Niederungsbereiche dienen zum Teil als Kaltluftsammelbecken. Dies begünstigt die Ausbildung von so genannten Kaltluftseen. Kaltluft fließt von den höher gelegenen Platten und Endmoränenzügen in diese Bereiche ab. Der Kaltluftabfluss wird durch die umgebende Bewaldung und das Oberflächenrelief behindert. Es entsteht ein so genannter Kaltluftstau. Bei austauscharmen Wetterlagen ist in solchen Gebieten eine mittlere bis hohe Inversionshäufigkeit anzutreffen.

Die Sperenberger Gipsbrüche verfügen auf Grund ihrer besonderen Topografie (exponierte Hanglagen) über ein ganz besonderes Mikroklima. Die Sonneneinstrahlung erwärmt diese Standorte so nachhaltig, dass sich in den Gipsbrüchen wärmeliebende Pflanzengesellschaften und Tierarten angesiedelt haben, die normalerweise typisch für Steppenregionen sind.